Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ist heute in die Ukraine gereist, während Russland weiterhin unbarmherzig zivile Ziele angreift. In der ostukrainischen Stadt Rakv wurden in der Nacht mehr als ein Dutzend Menschen verletzt, ein weiteres Zeichen der eskalierenden Gewalt. Pistorius bringt 1,9 Milliarden Euro Militärhilfe mit, um die Ukraine bei der Produktion von Waffen zu unterstützen. Diese Unterstützung soll schnelle Fortschritte ermöglichen – ein entscheidender Schritt in einem Krieg, der sowohl finanziell als auch menschlich verheerende Folgen hat.
Trotz der dringend benötigten Hilfe bleibt Pistorius jedoch bei seiner ablehnenden Haltung gegenüber der Lieferung der deutschen Taurus Marschflugkörper. Stattdessen setzt er auf eine Partnerschaft, bei der die Ukraine mit deutscher Unterstützung vergleichbare Langstreckenwaffen selbst herstellen kann. „Wir brauchen Finanzmittel, denn der Krieg ist sehr, sehr teuer“, betont der ukrainische Präsident, der die deutsche Initiative begrüßt.
In Rom treffen sich unterdessen europäische Unterstützer der Ukraine, darunter Italien und Polen, um gemeinsam mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg Strategien zu entwickeln, wie der Druck auf Moskau ohne die USA erhöht werden kann. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Unterstützung der USA unter der Trump-Administration immer wieder in Frage gestellt wurde.
Die Situation bleibt angespannt, und die Uhr tickt. Während Russland weiterhin ungehindert angreift, ist die internationale Gemeinschaft gefordert, entschlossen zu handeln. Die Zeit für zögerliches Handeln ist vorbei – die Ukraine braucht sofortige Unterstützung, um sich gegen die Aggression zu behaupten.