**Zwischen Hoffnung und Sorge: Ausblick eines Deutsch-Iraners**
Inmitten der eskalierenden Gewalt im Iran, wo Raketenangriffe die Städte erschüttern, steht ein Deutsch-Iraner vor dem Dilemma zwischen Hoffnung und Angst. Der Kölner IT-Fachmann erhält täglich besorgniserregende Nachrichten von seinen Verwandten in Teheran, die ihm berichten, dass eine Rakete in der Nähe ihres Hauses eingeschlagen ist. Die Angst vor der Gewalt ist greifbar – die Menschen in seiner Heimat leben in ständiger Furcht.
„Man kann das total nachvollziehen“, sagt er. In einem Land, das seit viereinhalb Jahrzehnten unter einem brutalen Regime leidet, sind die Erinnerungen an die blutigen Niederschlagungen von Protesten allzu präsent. Sein eigener Vater, ein Kritiker des Mullah-Regimes, verbrachte Jahre im Gefängnis. Um ihn zu schützen, schickten seine Eltern den damals 15-Jährigen allein nach Deutschland, in der Hoffnung, ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Heute, als 51-Jähriger, lebt er in einem sicheren Hafen, wo er seine Meinung frei äußern kann, ohne Angst vor Verfolgung. „Mein Gott, ich lebe in Freiheit“, reflektiert er, während er sich an die Schrecken seiner Kindheit erinnert. Doch die Sorgen um seine Familie und Freunde im Iran bleiben. „Die islamische Republik ist der größere Aggressor“, betont er und sieht keinen Sinn in Verhandlungen mit radikalen Kräften.
Die Sehnsucht nach der Rückkehr in sein Heimatland ist stark, doch die Realität bleibt düster. Während die Situation im Iran sich zuspitzt, bleibt die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft – sowohl für ihn als auch für die Menschen, die er liebt. Der Druck wächst, und die Welt schaut zu, während die Schicksale unzähliger Menschen auf der Kippe stehen.