**Kein harmloser Partygag: Lachgas wird für Minderjährige verboten**
In einem dramatischen Schritt zur Bekämpfung des Missbrauchs von Lachgas hat die Gesundheitsministerin angekündigt, den Verkauf der beliebten Partydroge an Minderjährige zu verbieten. Der Trend, Luftballons mit dem gefährlichen Gas zu füllen und einzuatmen, hat in den letzten Jahren alarmierende Ausmaße angenommen. In Berlin verkauft Svenn Kruschel wöchentlich bis zu 100 Flaschen – ein Zeichen für die weit verbreitete Verfügbarkeit und den gefährlichen Konsum unter Jugendlichen.
Die Ministerin betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme: “Es ist gefährlich, und die Leichtigkeit des Zugangs muss eingeschränkt werden.” Lachgas, das Euphorie und Benommenheit auslöst, birgt ernsthafte Risiken. In Deutschland sind im Jahr 2023 bereits 11 Todesfälle dokumentiert, die auf den Missbrauch zurückzuführen sind. Die Droge kann zu Stürzen, inneren Verletzungen und sogar Nervenschäden führen. Trotz der Diskussionen über die Verwendung von Sahne-Aufschäumkapseln als alternative Bezugsquelle bleibt die Ministerin unnachgiebig: “Wir müssen ein Signal setzen.”
Die Zahlen sprechen für sich: Schätzungen zufolge haben 10 bis 20% der Jugendlichen in der EU bereits Lachgas konsumiert. Während andere Länder wie Frankreich und die Niederlande bereits Maßnahmen ergriffen haben, steht Deutschland nun vor einer entscheidenden Abstimmung im Bundestag über das geplante Verbot.
Die Zeit drängt, und die Gefahren des Lachgases sind nicht zu unterschätzen. Eltern und Jugendliche müssen sich der Risiken bewusst werden, bevor es zu spät ist. Der Verkauf an Minderjährige wird bald der Vergangenheit angehören – ein notwendiger Schritt, um die Sicherheit unserer Kinder zu gewährleisten.