Brosius-Gersdorf wehrt sich bei Markus Lanz gegen ihre Kritiker
In einer dramatischen Wende hat die Verfassungsrichterin-Kandidatin Kebrosius Brosius-Gersdorf am Freitag in der Talkshow von Markus Lanz Stellung bezogen, während ihre Wahl auf der Kippe steht. Anstatt zur Wahl zu schreiten, sah sie sich gezwungen, sich gegen eine Welle von Drohungen und Plagiatsvorwürfen zu verteidigen. „Ich kann nicht verantworten, dass dem Gericht Schaden droht“, erklärte sie mit Nachdruck und stellte klar, dass sie ihre Nominierung zurückziehen würde, sollte es zu einer Regierungskrise kommen.
Die politische Situation ist angespannt: Während die Unionspolitiker unnachgiebig an ihren Vorwürfen festhalten, bleibt die SPD hinter ihrer Kandidatin. Brosius-Gersdorf wies vehement zurück, jemals für eine Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs bis zur Geburt eingetreten zu sein. Die Vorwürfe lasten schwer auf ihr, und eine Stellungnahme einer Rechtsanwaltskanzlei, die mit der Überprüfung der Plagiatsvorwürfe beauftragt wurde, steht heute bevor.
Bundeskanzler Olaf Scholz kommentierte die Situation nur kurz und betonte, dass er bereits am Wochenende alles Notwendige gesagt habe. „Wir reden darüber in Ruhe in den nächsten Wochen in der Koalition“, so Scholz, während ein neuer Termin für die Richterwahl noch ungewiss bleibt.
Die Zeit drängt und die Unsicherheit in der Koalition wächst. Brosius-Gersdorf steht unter immensem Druck, während die politische Landschaft sich weiter zuspitzt. Die kommenden Stunden könnten entscheidend für ihre Zukunft und die Stabilität der Regierung sein.