Die Krise bei VW geht weiter: Konzern erleidet massiven Gewinneinbruch

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Die Krise bei Volkswagen spitzt sich zu: Der Konzern verzeichnet einen dramatischen Gewinneinbruch von 36 % auf nur noch 2,3 Milliarden Euro – und das nun schon im sechsten Quartal in Folge. Trotz eines vielversprechenden Anstiegs von 73 % im E-Auto-Geschäft bleibt die Gewinnmarge hinter den Erwartungen zurück. Der geplante ID everyone, ein Elektroauto für jedermann, soll ab 2027 den Massenmarkt erobern, doch die hohen Kosten der Batterietechnologie belasten die Bilanz massiv.

Die Herausforderungen für VW sind vielfältig: Ein Stellenabbau von 9.000 Jobs in den letzten 18 Monaten, hohe Aufwendungen zur Einhaltung von CO2-Vorgaben und ein schwächelndes Geschäft in China – dem wichtigsten Automarkt der Welt – setzen dem Konzern zu. Zudem belasten die US-Zölle VW mit 1,3 Milliarden Euro allein im ersten Halbjahr. Die gesamte deutsche Autoindustrie steht unter Druck, während die Verhandlungen über mögliche Zollsenkungen von 15 % mit den USA anstehen. Eine Entscheidung über die Anwendung dieser Zölle auf Autos könnte entscheidend für die Branche sein.

Volkswagen und andere deutsche Hersteller wie Mercedes und BMW setzen auf Investitionsversprechen in den USA, um die amerikanische Seite zu besänftigen. Der Ausgang dieser Verhandlungen könnte die Zukunft einer der wichtigsten Industrien Deutschlands maßgeblich beeinflussen. Die Lage ist angespannt und die Zeit drängt – der Druck auf VW wächst, während die Krise sich weiter zuspitzt.

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