Zugunglück in Baden-Württemberg: Ermittler suchen nach Ursache des Unfalls

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Zugunglück in Baden-Württemberg: Ermittler suchen nach Ursache des Unfalls

In einem verheerenden Zugunglück in Baden-Württemberg sind am Sonntagabend mehrere Menschen ums Leben gekommen, als ein Regionalexpress auf der Strecke von Sigmaringen nach Ulm entgleiste. Rund 100 Passagiere befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Zug, als er etwa 45 Kilometer südwestlich von Ulm aus dem Gleisbett geschleudert wurde. Die Bilder des Unglücks sind erschütternd und machen die Tragödie greifbar.

Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass ein Starkwetterereignis die Ursache für den Unfall sein könnte. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes fielen innerhalb von nur zwei Stunden 22 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu einem Hangrutsch führte. Ein überlaufener Abwasserschacht setzte Wasser frei, das die Böschung destabilisierte – eine Situation, die niemand vorhersehen konnte, selbst die erfahrensten Lokführer nicht.

Am Morgen nach dem Unglück sind die Einsatzkräfte vor Ort mit der Bergung der entgleisten Waggons beschäftigt. Ein Spezialkran wurde eingesetzt, um die Wagen anzuheben und den Fahrtschreiber zu finden, der entscheidende Hinweise zur Unfallursache liefern könnte. Die unwegsame Hanglage macht die Bergungsarbeiten jedoch extrem schwierig und zeitaufwendig. Die Bahnstrecke bleibt bis auf Weiteres gesperrt.

Die Identität der Opfer steht fest: Ein 32-jähriger Lokführer, ein 36-jähriger Auszubildender der Bahn und eine 70-jährige Frau verloren ihr Leben in dieser Tragödie. Die Behörden hoffen, dass sich unter den Trümmern keine weiteren Opfer befinden. Verkehrsminister, der Ministerpräsident von Baden-Württemberg und der Bahnchef haben sich bereits am Unglücksort eingefunden, um sich ein Bild von der Lage zu machen und den Angehörigen ihr Beileid auszusprechen.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Trauer um die Verstorbenen ist groß. Die Aufklärung des Unglücks hat höchste Priorität, während die Region in Schockstarre verharrt.

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