Kritik an Deutschlands geplanter Luftbrücke für den Gazastreifen
Inmitten der humanitären Krise im Gazastreifen plant Deutschland, in Zusammenarbeit mit Jordanien, eine Luftbrücke zur Lieferung von Hilfsgütern. Die Bundeswehr setzt dafür ihr größtes Transportflugzeug, den Airbus A400M, ein. Zwei dieser Flugzeuge sind bereits auf dem Weg nach Jordanien, um ab dem Wochenende möglicherweise sofort Einsätze zu fliegen. Doch diese Maßnahme stößt auf heftige Kritik.
Die Luftbrücke wird als „kleiner humanitärer Beitrag“ bezeichnet, doch der Inhalt der Luftlieferungen ist oft unzureichend. Hilfsgüter, die aus der Luft abgeworfen werden, erreichen die Bedürftigen nicht immer und landen stattdessen auf Zelten und Häusern, während sich vor Ort erbitterte Kämpfe abspielen. „Diese Pakete sind es nicht einmal wert, dass wir ihnen hinterherlaufen und sterben“, äußern verzweifelte Stimmen aus dem Gazastreifen. Hilfsorganisationen fordern daher dringend die Einrichtung sicherer Korridore für Hilfslieferungen am Boden – eine weitaus effektivere Lösung.
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 77% der Deutschen ein Ende des Konflikts und verstärkten diplomatischen Druck auf Israel fordern. Die Zeit drängt, und während die Luftbrücke in den Startlöchern steht, bleibt die Frage: Werden die Hilfsgüter rechtzeitig und in ausreichender Menge ankommen? Die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen verschärft sich, und die Welt schaut gebannt auf Deutschlands nächste Schritte.