Umdenken in Israel-Politik gefordert: Deutsche Promis richten Appell an Merz

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Umdenken in Israel-Politik gefordert: Deutsche Promis richten Appell an Merz

Inmitten der humanitären Katastrophe im Gazastreifen wächst der Druck auf die deutsche Politik, endlich zu handeln. Über 200 prominente deutsche Kulturschaffende haben sich in einem offenen Brief an Bundeskanzler Merz gewandt und fordern ein sofortiges Ende aller Waffenexporte nach Israel. „Lassen Sie Gaza nicht sterben“, mahnen sie eindringlich.

Die Situation vor Ort ist dramatisch. Hilfsgüter, die in den Gazastreifen gelangen, werden von Hunderten verzweifelter Menschen erwartet, die in der Hoffnung auf Nahrung und Unterstützung zusammenströmen. Berichte über Tote an Verteilstellen häufen sich, während die UN ein erschütterndes Video veröffentlicht, das Warnschüsse nahe wartenden Zivilisten dokumentiert. Diese Schüsse, so die UN, stammen aus israelischen Waffen.

Die internationale Gemeinschaft reagiert zunehmend besorgt. Nach Frankreich und Großbritannien hat nun auch Kanada angekündigt, Palästina als eigenen Staat anerkennen zu wollen. In Deutschland jedoch bleibt das Bekenntnis zur Zwei-Staaten-Lösung vage. Bundesaußenminister Waduhl drängt auf einen Kurswechsel und fordert die israelische Regierung auf, den UN und internationalen Hilfsorganisationen sicheren Zugang zu gewähren.

Die Zeit drängt. Die Prominenten betonen, dass Worte allein nicht ausreichen, um Leben zu retten. „Wir verurteilen die grauenvollen Verbrechen der Hamas aufs Schärfste, aber kein Verbrechen legitimiert es, Millionen unschuldiger Menschen brutal zu bestrafen“, heißt es im Brief. Der Druck auf die Bundesregierung, endlich eine klare Haltung einzunehmen und humanitäre Hilfe zu ermöglichen, wächst mit jedem Tag. Die Welt schaut gespannt auf Deutschland – wird die Regierung den geforderten Kurswechsel vollziehen?

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