Chinesischer Online-Riese JD.com plant Übernahme von Media Markt und Saturn
In einer schockierenden Wendung könnte der stationäre Einzelhandel in Deutschland bald von einem chinesischen Giganten revolutioniert werden: JD.com, Chinas führender Online-Elektronikhändler, strebt die Übernahme von Media Markt und Saturn an. Diese Entwicklung könnte die Zukunft des Einkaufens in Europa drastisch verändern und bringt eine Welle von Besorgnis über Arbeitsplatzsicherheit und Datenschutz mit sich.
Mit der Übernahme könnte JD.com sofort in den deutschen und europäischen Fußgängerzonen Fuß fassen und die Kontrolle über rund 1.000 Filialen übernehmen. Das Konzept, das in China bereits Realität ist, sieht Geschäfte ohne menschliche Verkäufer vor – stattdessen werden Kunden durch Gesichtserkennung und KI-gesteuerte Produktempfehlungen bedient. Gewerkschaften wie Verdi äußern bereits Bedenken: „Unser Blick ist ganz klar auf die Beschäftigten gerichtet. Arbeitsplatzsicherung und der Erhalt des stationären Einzelhandels müssen gewährleistet sein.“
JD.com hat sich als Vorreiter in der Automatisierung etabliert und könnte das Einkaufserlebnis in Europa revolutionieren. Kunden werden nicht nur erkannt, sondern auch ihre Einkaufsgewohnheiten analysiert, um maßgeschneiderte Angebote zu erstellen. Doch während JD.com verspricht, den technologischen Fortschritt voranzutreiben, stellt sich die Frage: Was bedeutet das für den deutschen Datenschutz?
Die Vision von JD.com, die von Richard Leo 2018 skizziert wurde – ein Geschäftsbetrieb, der vollständig von Robotern und KI betrieben wird – könnte bald Realität werden. Während die ersten drei Jahre betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen ausschließen sollen, bleibt unklar, wie sich die langfristigen Auswirkungen auf die Beschäftigten und das Einkaufserlebnis gestalten werden. Die Zukunft des Einzelhandels steht auf der Kippe – und sie könnte in chinesischen Händen liegen.