Dobrindt will Grenzkontrollen verlängern – Lob und Kritik

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**Dobrindt verlängert Grenzkontrollen – Lob und scharfe Kritik**

In einer überraschenden Wende hat Bundesminister Alexander Dobrindt angekündigt, die stichprobenartigen Grenzkontrollen an der deutsch-polnischen Grenze über den September hinaus fortzuführen. Diese Entscheidung sorgt für hitzige Debatten und spaltet die Meinungen im Land. Der sächsische Innenminister, der die Maßnahme begrüßt, sieht darin eine dringend benötigte Entlastung für die Kommunen. „Wir schaffen mit dem Kurs von Dobrindt die lange ersehnte Entlastung unserer Kommunen“, so der Minister.

Doch die Kritik kommt schnell und laut. Die Gewerkschaft der Polizei warnt vor einer Überlastung der Bundespolizei, die bereits bis zu 14.000 Einsatzkräfte an den Grenzen stationiert hat. „Die Bundespolizei braucht jeden Kollegen auch an den Bahnhöfen, insbesondere mit dem bevorstehenden Start der Fußballsaison“, betont ein Gewerkschaftssprecher. Die Forderung nach einem Rückkehr zu einem Normalzustand wird immer lauter.

Die Grünen hingegen werfen Dobrindt einen rücksichtslosen Alleingang vor. „Diese Entscheidung ist fatal und ignoriert die Beschwerden aus der Bundespolizei sowie die Bedürfnisse von Wirtschaftsverbänden und Pendlern“, kritisieren sie. Auch die Situation von Schutzsuchenden wird in der Debatte nicht ausgeklammert.

Zusätzlich plant Dobrindt Abschiebeflüge nach Syrien und Afghanistan, was die Kontroversen um seine Politik weiter anheizt. Während die einen die Maßnahmen als notwendig erachten, sehen andere darin eine Gefährdung der Grundsätze des Schengenraums. Die Diskussion um die Grenzkontrollen wird die politische Landschaft in Deutschland in den kommenden Wochen weiter prägen.

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