Schwarz-Rot seit 100 Tagen im Amt – Bilanz für die neue Bundesregierung fällt ernüchternd aus

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**Schwarz-Rot seit 100 Tagen im Amt – Bilanz für die neue Bundesregierung fällt ernüchternd aus**

Inmitten eines turbulenten Krisengipfels im Kanzleramt zeigt sich die Bilanz der neuen Bundesregierung nach 100 Tagen im Amt als ernüchternd. CDU-Spitzenpolitiker verließen am späten Abend das Kanzleramt, nachdem sie sich mit den drängendsten Themen auseinandergesetzt hatten, darunter die umstrittene Kommunikation zur Israelpolitik und die alarmierenden Umfragewerte der AfD. Der Kanzler, der im ersten Wahlgang die Mehrheit verfehlte, steht unter immensem Druck, Deutschland eine starke Stimme in Europa zu verleihen.

Die Migrationspolitik von Kanzler März stößt in Polen auf Widerstand, während die Zurückweisungen von Asylsuchenden an den Grenzen als erfolgreich angesehen werden. Doch der Rückgang der Migration nach Deutschland ist nur ein schwacher Trost angesichts der schwächelnden Wirtschaft. Im Juni plant die Regierung Entlastungen, doch die Bürger müssen weiterhin mit steigenden Stromsteuern rechnen – ein unhaltbarer Zustand, der die Unzufriedenheit weiter anheizt.

Friedrich Merz kritisiert die Ungerechtigkeit der Steuerpolitik, während die Union auf Einsparungen beim Bürgergeld drängt. Der Streit über Einschnitte im Sozialsystem könnte die Koalition weiter belasten, insbesondere nach den jüngsten Konflikten über die Nominierung von Verfassungsrichtern und die Waffenlieferungen an Israel. Die Unsicherheit in den eigenen Reihen wirft einen Schatten auf die Zukunft der Regierung und lässt die Frage aufkommen, ob die fehlende Mehrheit bei der Kanzlerwahl ein böses Omen für die nächsten 100 Tage ist.

Mit einem klaren Appell an die Koalitionspartner steht die Regierung am Scheideweg: Entweder sie findet einen Weg, die internen Spannungen zu überwinden, oder sie riskiert, in der politischen Bedeutungslosigkeit zu versinken. Der Druck wächst, und die Uhr tickt – die nächsten Schritte müssen schnell und entschieden erfolgen, um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen.

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