**Schwarz-Rot seit 100 Tagen im Amt – Bilanz für die neue Bundesregierung fällt ernüchternd aus**
Berlin – Nach 100 Tagen im Amt zieht die neue Bundesregierung eine ernüchternde Bilanz. Ein Krisengipfel im Kanzleramt, der am späten Dienstagabend stattfand, brachte die drängendsten Probleme auf den Tisch, doch die Stimmung war angespannt. Kanzler März steht unter massivem Druck, nachdem seine Kommunikation zur umstrittenen Israelpolitik und die steigenden Umfragewerte der AfD in der Kritik stehen.
Die ersten 100 Tage waren geprägt von Uneinigkeit und Unsicherheit. Bereits im ersten Wahlgang verfehlte März die Mehrheit, doch er will fest entschlossen anpacken. „Deutschland muss eine starke Stimme in Europa sein“, so der Kanzler, während er sich in Paris und Warschau um diplomatische Beziehungen bemüht. Doch die Migrationspolitik, die Zurückweisungen von Asylsuchenden an den Grenzen vorsieht, stößt auf Widerstand, besonders in Polen.
Die Wirtschaft schwächelt, und die Regierung versucht verzweifelt, Entlastungen auf den Weg zu bringen. Doch während Unternehmen von verbesserten Abschreibungen profitieren, müssen die Bürger mit steigenden Stromsteuern rechnen. „Das ist ungerecht“, kritisiert CDU-Chef Friedrich Merz die Prioritäten der Regierung. Die Union plant milliardenschwere Einsparungen beim Bürgergeld, was zu einem weiteren Streit mit der SPD führen könnte.
Der Streit über die Nominierung der SPD-Kandidatin zur Verfassungsrichterin und die Empörung über den Stopp der Waffenlieferungen an Israel zeigen, dass die Koalition wackelt. Wenn Kanzler März seine eigenen Reihen nicht schließen kann, könnte dies ein schlechtes Omen für die kommenden Monate sein. Die nächsten 100 Tage werden entscheidend sein – für die Regierung und für die Zukunft Deutschlands.